Die Kochkiste

In 2014 hatte sich meine Frau eine Kochkiste gewünscht. Im Winter haben wir die dann zusammen im Hausflur gebaut. Seit dem ist sie immer mal wieder im Einsatz. Im Kochsatreff wurde das Thema auch aufgegriffen. Kerstin schreibt dazu: Von unserer Ernährung hängen Gesundheit und Leistungsfähigkeit wesentlich ab. Vollwertige, frisch und schonend zubereitete Mahlzeiten möglichst aus regionalen Saisonprodukten gelten vielen Menschen zunehmend wieder als erstrebenswerte Grundlage des täglichen Speiseplans.
Schade, wenn immer noch Menschen aus vielfältigen Gründen – seien es Berufstätigkeit, finanzielle Überlegungen, wechselnde Aufenthalte oder sonstige Verpflichtungen - häufig zu Schnellgerichten, Fastfood greifen und auf regelmäßige warme Mahlzeiten verzichten.  
Eine fast vergessene Methode der effektiven Zubereitung von warmen Speisen ist das Kochen mit der Kochkiste. Die Ururgroßmütter der heutigen Kinder kannten und schätzten sie bereits. In den 30er Jahren des vergangenen Jahrhunderts war die Kochkiste Bestandteil der so genannten Frankfurter Küche – einer der ersten Anbau-Küchen für die damals modernen Haushalte. Wikipedia hat dazu interessantes Material zusammengestellt. Heute soll die Schweizer Armee sie wohl noch nutzen. Bei der coro handels AG ist sie im Angebot.
In unserem Workshop gibt es neben den Infos zu Vorteilen des Garens und zum Sparpotential der Kochkiste praktische Anleitung zum Umgang, zu ersten Schritten und auch Rezepte. Wir testen eine Kochkiste und wollen das Ergebnis auch verkosten. Wenn Ihr Euch von der Idee der Kochkiste angesteckt habt und Ihr selbst eine besitzen wollt, könnt Ihr Euch auch bei uns zum Kochkistenbau in der Scheune vom Kochsatreff anmelden.  

Strom-online berichtet auch über den Einsatz solcher Kisten und hat einen Link zu einer interessanten Selbstbauanleitung.

Unser Heu-Kochkorb (Bilder rechts) ist ebenfalls eine erprobte Variante und wurde schon nachgebaut.